Ars Choralis Coeln

 

Ars Choralis Coeln – wir nennen uns kurz ACC – ist ein echt kölsches Produkt. Geboren wurde die Idee zur Ensemblegründung auf Sitzungen des IFM (Initiativkreis Freie Musikszene Köln) gemeinsam mit den beiden Regionalkantoren Christoph Kuhlmann und Wilfried Kaets. Einen ersten "Testlauf" gab es beim Festival "Ökumenische Kirchenmusik" und das erste große Konzert, unser Debut erfolgte beim Romanischen Sommer 2004. Seit dieser Zeit treten wir regelmäßig in den schönen romanischen Kirchen Kölns auf, aber auch deutschland- und europaweit. Eine echte Erfolgsstory!

 

Unser Repertoire stand von Anfang an unter dem Fokus der Musik von Hildegard von Bingen (mitterweile heilig und Kirchenlehrerin!): für uns die interessanteste und beste Musik, die es gibt. Aber auch aus rheinischen Gründen fühlen wir uns Hildegard nah und verpflichtet. Ich hatte das große Glück und Privileg bei der verstorbenen Barbara Thornton (Sequentia) die Musik von Hildegard zu erlernen und zu singen. Dafür bin ich ihr zutiefst dankbar: sie singt immer noch mit!

 

Von Anfang an widmeten wir uns auch dem schier unerschöpflichen Fundus der Handschriften aus der Kölner Erzdiözesan- und Dombibliothek. Hier erlebten wir im August 2012 einen Höhepunkt: gemeinsam mit den Männern von ACC unter der Leitung von Oliver Sperling, sangen wir zur Verabschiedung der Dombaumeisterin Schock-Werner ein Konzert mit Musik allein aus diesen Bestand. Der WDR schnitt dankenswerter Weise mit und so kann man das alles auch auf CD mit wunderbaren Engelfotos nacherleben.

 

Ja, und dann die Reisen! Die schweißten uns noch mehr zusammen und die möchten wir nun nicht mehr missen, auch wenn unsere Koffer arg schwer von den Glocken sind....doch die Glocken (Dank an Michael Metzler!) sind unser Markenzeichen und müssen darum immer mit. Denn wie in einer mittelalterlichen Klosterschule üben und singen wir mit und nach ihnen.

Ars Choralis Coeln

 

Himmelskräfte, Ketzerin und Heilige – Maria Jonas und die Frauenschola Ars Choralis Coeln 

"Ob Engel oder Teufel, ob Himmelskraft oder Laster, ob Ketzerin oder Heilige – mit einer erstaunlichen und höchst überzeugenden Selbstverständlichkeit schlüpfen die Frauen von Ars Choralis Cöln in die verschiedensten mittelalterlichen Rollen und Gewänder und bringen Musik zum Klingen, die in der Tiefe berührt und Geschichte lebendig werden lässt. Die Ensembleleiterin Maria Jonas ist ein echtes Unikat und ein sprudelnder Quell permanenter Ideen. Gäbe es sie nicht, müsste man sie erfinden! Im Bereich der Alten Musik spielen ihre Projekte eine bedeutende Rolle und die Frauenschola ermöglicht äußerst wertvolle und mitunter sehr aufschlussreiche Einblicke in die Musik des Mittelalters und in die Rolle, die vor allem Frauen darin spielten. Immer wieder stehen sie im Fokus der Programme, deren Titel oft schon darauf hinweisen, was Frauen im Mittelalter verkörperten oder waren. Da entstehen Bilder von Klosterfrauen und Heiligen, von verklärten und engelsgleichen Gestalten. Aber auch Abtrünnige, verfolgte und verkannte Heldinnen des Glaubens präsentieren sich in Text und Musik und gemeinsam mit den Instrumentalistinnen an Glocke, Hackbrett, Harfe, Fidel und Flöte stellen die Sängerinnen die Musik des Mittelalters in höchst sensibler Gestaltung und klanglich einzigartiger Farbigkeit vor. Für die Relevanz und Güte der Musik dieser Zeit stehen Maria Jonas und die Frauen der Kölner Schola mit Herz und Verstand und ohne sie wäre die Alte Musik Szene deutlich ärmer.“

Christina Hartmann

 

Referenzen
Styriarte (A), PSALM (A), Festival de Semana Sancta Cuenca (SP), Schleswig Holstein Musikfestival, Rheinvokal, Romanischer Sommer Köln, Alte Musikfestival Köln, Hohenloher Musiksommer, Quedlinburger Musiksommer, Festliche Tage Alter Musik Knechtsteden, Festival Voix et Route Romane (F), AbendmusikLebensmusik Innsbruck (A), Trigonale in Kärnten (A), Montalbane (Freyburg a.d. Unstrut), MDR-Musiksommer, Uckermärkische Musikwoche, Muzyka w Raju in Paradyz (PL)

 

 

Buchungen über :

Maria Jonas