Lailah - Stimmen zur Nacht

Tehillim – Psalmen – Ilahi

Jüdisch-aschkenasische, christlich-gregorianische und muslimisch-orientalische Traditionen

 

In der jüdischen Tradition hat es die Trennung von „weltlicher“ und „sakraler“ Musik nie gegeben, d.h. jeder kannte die zum Singen der Psalme notwendigen Schriftzeichen oder Melodien. Doch das Wissen wurde von Mund zu Ohr weitergegeben, ganz in der mittelalterlichen Tradition. Darum gibt es nur vereinzelte Aufzeichnungen jüdischer Musik vor dem 16. Jahrhundert. Die Melodien für die Psalmen (Tehilim), Sprüche der Väter (Mishli) und das Buch Hiob sind dagegen verloren gegangen.

 

International wird derzeit viel geforscht, um diese verlorene Musik zu rekonstruieren – bisher jedoch ohne großen Erfolg. Es gibt aber bislang noch keinen musikalischen Dialog mit anderen Religionen und Kulturen, wie z.B. dem Christentum und der Gregorianik, der auf die gemeinsamen modalen Ursprünge zurückgeht. Hier wollen wir unsere Entdeckungsreise beginnen.

 

Folgende Psalme haben wir ausgesucht, die wir sowohl auf hebräisch als auch lateinisch/gregorianisch singen werden: Psalm 92, Psalm 93, Psalm 95, Psalm 96, Psalm 103, Psalm 114, Psalm 145, Psalm 150.

 

Vielleicht können wir ja mit dem gemeinsamen Singen der Psalmen unseren religiösen Nachbarn ein Stück näher kommen?

 

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Ars Chorals Coeln

und

Jalda Rebling (Berlin)

und

Miriam Amer (Berlin)

 

 

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